Mittwoch, 3. September 2014

Fellwechsel



 
 
Getreu diesem Motto steht für unsere lieben Tiere nun wieder der Fellwechsel vor der Tür. Hier ein interessanter Artikel für euch:
 


Die Herausforderung „Fellwechsel“

 
Zweimal jährlich wird der Organismus unserer Vierbeiner vor eine besondere Herausforderung gestellt.
Im Frühjahr und im Herbst findet der Fellwechsel statt mit dem sich Säugetiere – so also auch unsere Pferde, Hunde und Katzen – auf die jahreszeitlich bedingten  anstehenden Veränderungen der Umgebung in Temperatur, Feuchtigkeit ect. vorbereiten.
Vorrangig die weniger intensive, zeitlich kürzere Sonneneinstrahlung löst nun im Herbst den Wechsel bzw. des Vermehren des Fells/der Haare aus.
Das temporäre Haar, zu dem das feine und dichte Unterhaar und auch das längere, gröbere Leithaar gehört, durchläuft mehrere Lebenszyklen. In der letzten Phase – der Ruhephase – wird nun durch Tageslichtlänge, Temperatur aber auch durch endokrine Vorgänge ( Hormonsystem) der Fellwechsel ausgelöst.
Der Zeitraum des Fellwechsels beträgt – im ‚Normalfall - ca. 4-8 Wochen.
Mit dem Fellwechsel muss der Stoffwechsel des Tieres eine Hochleistung vollbringen. So ist es verständlich, dass in dieser Phase nicht nur der Stoffwechsel sondern auch die anderen Systeme wie das Hormonsystem und das Immunsystem  möglichst optimal funktionieren müssen. Störungen sind häufig nach aussen erkennbar oder lösen Störungen anderer Bereiche aus.

So ist z.B. häufig eine erhöhte Infektanfälligkeit während unbd/oder nach dem Fellwechsel zu beobachten. Nicht selten sind in der „Stressphase Fellwechsel“ auch Störungen im Säure-Basen-Haushalt mit den entsprechnenden Folgen.

Im Herbststoffwechsel wird das dickere Winterfell gebildet, es wird vor allem Unterwolle „nachgeschoben“, um den Schutz für die kalte Jahreszeit zu erhöhen.
Die Aufgabe des Abstoßens des alten Haares und die Bildung des „dicken Fells“ für den Winter kosten viel Kraft, was erklärt warum noch mehr als sonst ein Blick auf die Nährstoffversorgung gelegt werden sollte.
Voraussetzung für einen reibungslos ablaufenden Fellwechsel ist neben anderen Faktoren also sicherlich noch mehr als sonst eine angepasste, ausgewogene, bedarfsorientierte Ernährung, die den Vierbeiner mit den erforderlichen Nährstoffen wie Vitaminen, Mineralstoffen, Eiweiß und essentiellen Fettsäuren versorgt.

Eine ganz besondere Herausforderung ist der Fellwechsel für
-        ältere Tiere
-        chronisch kranke Tiere
-        bei chronischen Stoffwechselstörungen
-        Tieren mit erschwertem Fellwechsel (z.B. Cushing)

Bei diesen Tieren  ist es noch mehr als beim gesunden Tier sinnvoll bzw. erforderlich den Organismus und die genannten Körpersysteme zu unterstützen.

Häufig beobachtete Symptome sind z.B.
-        Müdigkeit und Ermattung
-        wenig Leistungsbereitschaft
-        Gewichtsverlust
-        verlangsamter Fellwechsel
-        stumpfes Fell

Das Haar/Fell als Spiegel der Gesundheit zeigt häufig den Handlungsbedarf an.
Es gibt zahlreiche Möglichkeiten das Tier während es Fellwechsels zu unterstützen und so den Stoffwechsel zu fördern und auszugleichen, den Organismus handlungsfähig zu machen bzw. so zu ergänzen, dass der Körper die Herausforderung meistern kann.
Ganz besonders jetzt zum Fellwechsel bekommt so auch die Entgiftung/Entschlackung eine noch wichtigere Rolle, denn um optimal zu funktionieren sollte der Organismus von Schadstoffen, Stoffwechselendprodukten usw. befreit werden.
Die Entgiftungsorgane wie z.B. die Leber sind in dieser Phase extremer als sonst gefordert und „verdienen“ so ein besonderes Augenmerk durch eine Entlastung/Unterstützung.
Schnell kommt es genau in solchen Zeiten durch Stoffe, die die körpereigene Entgiftungsorgane nicht ausleiten können, oder durch eine Überforderung der körpereigenen Entgiftung durch ein Zuviel an zu entgiftenden Stoffen zu Problemen, die sich durch gezielte Maßnahmen verhindern bzw. beheben lassen.
Wichtig ist auch hier, dass immer das Tier individuell betrachtet wird und so auch eine auf das jeweilige Tier abgestimmte und ggf. zu den Problemen passende Unterstützung gefunden wird.

Einige Beispiele:

- Entgiftungskur (hier empfehle ich wegen der hervorragenden Eigenschaften Klinoptilolith, z.B. ClinoVet Equi bzw. PET)
- Spirulina (als Nahrungsergänzung und ggf. zum Ausgleich des Säure-Basen-Haushalts) – Achtung hier wegen evtl. Schadstoffe (wegen des Chromgehaltes nicht für PSSM-Pferde geeignet !)
- Moringa (sehr gute natürliche Ergänzung wegen der zahlreichen Nährstoffe in hohem Gehalt, z.B. zu beziehen bei ClinoVet))
- Effektive Mikroorganismen (unter anderem wegen der darmsanierenden Wirkung , z.B. Probiotix, zu beziehen bei ClinoVet)
- eine individuell ausgewählte Kräutermischung mit stoffwechselfördernden Kräutern, die die Stoffwechselorgane wie Leber und Niere   unterstützen        

Als Voraussetzung sehe ich immer eine Überprüfung und ggf. Anpassung der Ernährung an,
denn das Haar – und so auch der Ablauf des Fellwechsels -  ist nicht nur Spiegel der Gesundheit, sondern auch der Ernährung.

Autorin: Susanne Leise - copyright Susanne Leise

Gerne könnt ihr mich zum Thema Fellwechsel persönlich ansprechen. Gerade in den Zeiten, wo der Stoffwechsel des Tieres Höchstleistungen erbringen muss, sollte man sie gut unterstützen.

Alles Liebe
Manuela